Der Name Rowenta ist ein Markenname von Haushalts- und Küchengeräten und gehört heute zu der weltweit operierenden Groupe SEB aus Frankreich, die auch die Marken Moulinex, Krups und Tefal vertritt. In Deutschland wird das Unternehmen von der Rowenta Werke GmbH in Erbach vertreten.
Der Rowenta Kundendienst
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Die postalische Kontaktadresse des Unternehmens für Sie als Endverbraucher lautet:
GROUPE SEB WMF CONSUMER GmbH
WMF-Platz 1
73312 Geislingen
Über das Unternehmen
Das Unternehmen hatte seinen Ursprung in dem 1884 von Robert Weintraud und seinen beiden Kompagnons Aulmann und Heyne gegründeten Unternehmen Weintraud & Comp. Sie fertigten in Offenbach am Main Beschläge und Gürtelschnallen für die ortsansässige Lederindustrie. Im Jahre 1909 wurde das Unternehmen umbenannt und trug fortan den Namen Weintraud & Co. GmbH. Gleichzeitig wurde der Name des Firmengründers für den Markennamen Rowenta benutzt.
Bereits im Jahre 1913 hat Rowenta den Markenschutz für seinen Namen beantragt und ihn auch für seine elektrischen Koch-, Heiz- und Wärmegeräte bekommen. Nun konnte die Produktion von Toastern und Brotröstern beginnen. In den frühen 1920er Jahren wurde erstmals die Produktpalette für Haushaltsgeräte erweitert. Von nun an konnten auch die gehobenen Haushalte bedient werden. So wurden nun Kaffeemaschinen, Wasserkocher und Bügeleisen produziert. Im 2. Weltkrieg musste das Unternehmen allerdings einen großen Rückschlag einstecken. Das Werk wurde fast vollständig bei alliierten Bombenangriffen zerstört und die Produktion kam vollständig zum erliegen.
Nach dem Ende des Krieges wurde das Werk am gleichen Ort wieder errichtet und die Produktion von Bügeleisen und Kochplatten gestartet. 1948 begann man mit der Produktion der ersten Feuerzeuge und 1949 wurde das erste temperaturgesteuerte Bügeleisen eingeführt. Auch das bekannte Feuerzeug für den Herren, mit dem Namen „Snip“, wurde 1952 erstmal hergestellt. Auch der am besten verkaufte Bügelautomat in den 1960er Jahren in Deutschland stammt aus dem Hause Rowenta. So ist es nicht verwunderlich, das 1959 bereits ein Zweigwerk im Odenwald gegründet wurde.
Im Jahre 1963 wurde das Familienunternehmen von dem US-Unternehmen Sunbeam Corporation übernommen und dieses gründete bald die Niederlassung Rowenta France. Im selben Jahr bekam Rowenta für das „men-Feuerzeug“ einen Preis vom des New Yorker Museum of Modern Art. Auch wurden weitere Niederlassungen und Tochtergesellschaften gegründet.
Im Jahre 1982 wurde das Mutterunternehmen, Sunbeam Corporation, von der Allegheny International übernommen. Der Produktbereich der Feuerzeuge wurde an ein Hamburger Unternehmen in Form eines Lizenzabkommens abgegeben. Doch bereits nach vier Jahren wurde der Mutterkonzern mitsamt Rowenta von der CPC mit Sitz in Chicago übernommen. Doch auch dieser Eigentümer war nicht lange im Besitz des Unternehmens. Bereits 1988 kaufte die Groupe SEB aus Frankreich das Unternehmen Rowenta und machte daraus eine eigene Marke im Konzern.
Leider wurde 1997 die Produktion in Offenbach eingestellt. Die Gebäude des Unternehmens am Standort wurden abgerissen. Nach der Auffrischung von Designs und der Produktpalette kriselte es im Jahre 2005 erneut in dem Unternehmen. So wurden 215 von 575 Mitarbeitern im Werk Erbach entlassen und die Produktion von damals zwei Millionen Bügeleisen wurde zur Hälfte nach China ausgelagert. Die Unternehmensleitungsleitung unter Olivier Naccache und die Eigentümerin ließen aber in Stammwerk Erbach weiter die Entwicklung und Produktion hochwertiger Bügeleisen sowie die Qualitätskontrolle durchführen und investierten hierfür.
Heute werden pro Sekunde sechs Produkte des erfolgreichen Konzerns Groupe SEB verkauft. Mit rund 25.000 Mitarbeitern weltweit erwirtschaftete der Konzern im Geschäftsjahr 2013 einen Nettogewinn von 200 Millionen Euro, das ist ein Plus von 2,9 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
20. Mai 2022