Dual war einst die Marke eines gleichnamigen Unternehmens, das 1907 von den Brüdern Christian und Josef Steidinger in St. Georgen im Schwarzwald gegründet wurde. Dual galt jahrzehntelang als größter, populärster Hersteller von Schallplattenspielern. Heute gehört die Marke Dual der Dual GmbH (früher DGC GmbH), die Geräte aus der Unterhaltungselektronik auf dem europäischen Markt vertreibt. Der Bereich „Fernseher“ scheint durch den Hersteller Vestel beliefert zu werden.
Der Dual Service
Sollte Ihr Dual-Gerät einmal Probleme machen und Sie die Hilfe des Kundenservices benötigen, so stehen Ihnen verschiedene Wege offen, die Service-Mitarbeiter zu erreichen. In erster Linie bietet die Dual GmbH seinen Dual-Kunden diverse Service-Hotlines für eine telefonische Kontaktaufnahme an:
Audio- und DVD-Geräte
Tel. 08191 – 91 57 770
Mail: Die Leitung ist stets von Montag bis Freitag zwischen 09.00 und 17.00 Uhr erreichbar.
DUAL Deutschland GmbH
Hauptstr. 1
86925 Fuchstal
Fernseher und TV
Wird die Marke durch die Rewe Group ( Penny, Rewe, Toom, Nahkauf ) genuzt, und durch verschiedene Hersteller beliefert.
Tel: +49 (0) 89 21129000
tv@kundendienst.email
Eigentümer der Domain kundendienst.email ist die Vestel Germany GmbH [Stand 12.2021]. Daher gehen wir an dieser Stelle davon aus, das die Geräte ebenfalls aus dem Hause Vestel kommen.
Haushaltsgeräte
Tel: +49 (0) 8191 915777 -34
Selbstverständlich können Sie auch schriftlich Kontakt mit der Dual GmbH aufnehmen. Nutzen Sie für diesen Zweck das Online-Kontaktformular, das Sie auf der Unternehmens-Homepage unter www.dual.de finden. Die exakte Webadresse lautet hierfür dual.de
Haben Sie Schwierigkeiten bei der Digitalisierung Ihrer Schallplatten?
Der Markeninhaber von Dual gibt Kunden auf seiner Webseite hilfreiche Tipps und eine Schritt-für-Schritt-Anleitung. Unter der Rubrik „Digitalisierung“ auf der Seite https://www.dual.de/support/#ersatzteile finden Sie eine Möglichkeit, die Anleitung herunterzuladen.
Sollten Sie dennoch Probleme mit der Installation haben, hilft Ihnen das Service-Team von Dual mit Hilfe eines kostenlosen Fernwartungsprogramms weiter. Zugang zum Download der Software „Teamviewer“ erhalten Sie ebenfalls unter der Webadresse
https://www.dual.de/support/#ersatzteile.
Um einen Termin für die Fernwartung zu vereinbaren, schreiben Sie dem Dual-Servicecentrum eine E-Mail mit Ihrem Wunschdatum an die Adresse
support@dual.de.
Alternatik können Sie wiederum das Kontaktformular unter https://www.dual.de/kontakt/ für eine Terminabsprache verwenden.
Falls Ihr Dual-Gerät innerhalb der Garantiezeit einen Defekt aufweist, können Sie eine kostenlose Reparatur beantragen (sofern der Fehler nicht auf Ihr eigenes Verschulden zurückzuführen ist). Bitte kontaktieren Sie die Dual GmbH telefonisch oder schriftlich und geben Sie dabei die Modellbezeichnung, das Kaufdatum und den Händler an, bei dem Sie den Kauf getätigt haben.
Sollte Ihr Dual-Gerät älteren Jahrgangs sein, so kann die sogenannte Dualklinik helfen. Modelle bis Baujahr 1981 können Sie dort einschicken und reparieren lassen. Auch eine Restauration ist möglich, wenn der Zahn der Zeit an einem Dual-Schallplattenspieler genagt hat. Die Dualklinik ist außerdem dabei behilflich, Bedienungsanleitungen älterer Geräte zu beschaffen. Verschaffen Sie sich einen Überblick über das Unternehmen aus Magdeburg unter www.dualklinik.de
Übrigens können Sie auch Ersatzteile und Zubehör über die Homepage von Dual GmbH erwerben. Lediglich Geräte, die vor 2004 erworben wurden, sind davon ausgeschlossen. Öffnen Sie den Online-Shop über die URL www.dual-shop.de.
Die Postadresse des Unternehmens Dual GmbH lautet:
DUAL GMBH
Graf–Zeppelin–Str. 7
86899 Landsberg am Lech
Über das Unternehmen
Die Geschichte des Unternehmens Dual begann um die Jahrhundertwende, als Christian Steidinger damit begann, in einer kleinen Werkstatt in St. Georgen Bauteile für Uhren zu fertigen. Im Untergeschoss eines Gasthauses tat es ihm sein älterer Bruder Josef gleich. Schließlich gründeten die beiden am 1. Februar 1907 die Firma „Gebrüder Steidinger – Fabrik für Feinmechanik“ und nahmen fortan auch Grammophone in das Herstellungssortiment mit auf. 25 Mitarbeiter stellten die ersten Federantriebe für die Grammophone her.
1911 trat Josef Steidinger aus dem Unternehmen aus; er gründete in der Nähe der „Fabrik für Feinmechanik“ seine eigene Firma, die „Perpetuum Schwarzwälder Federmotoren und Automatenwerke“. Ab 1920 waren die beiden Brüder sogar Konkurrenten in der Herstellung von Grammophonen. Josef starb fünf Jahre später. Sein Unternehmen führten die Söhne Hermann und Arthur Steidinger zusammen mit der Tochter Hermine weiter. Eine Umfirmierung in „Perpetuum – Spezialfabrik für Sprechmaschinenlaufwerke, Stidinger & Co. KG, St. Georgen/Schwarzwald“ erfolgte. Die Kombination aus Elektro-Feder-Motor und Federlaufwerk, die später den Namen „Dual“ erhalten sollte und bald auch als neuer Firmenname verwendet wurde, erhielt 1927 Einzug in die Produktion von Christian Steidingers Fabrik. 1933 gab der Firmenleiter das Geschäft ebenfalls an seine Söhne weiter.
Nach dem Zweiten Weltkrieg stellte Dual die ersten Plattenspieler für Mikrorillenplatten her. Der erste Phono-Koffer kam Mitte der 1950er Jahre auf den Markt. Das Geschäft des Unternehmens florierte; ein neues Werk in Meßkirch konnte eröffnet werden. Werk Nummer drei folgte 1958 in Mönchweiler.
Die Erfolgsgeschichte setzte sich in den kommenden Jahrzehnten fort und Ende 1972 übernahm Dual seinen einstigen Rivalen Perpetuum-Ebner, der in einer finanziellen Krise steckte. Der Zusammenschluss gab Dual einen weiteren Schub, und das Unternehmen konnte seine führende Marktposition für diverse Produkte der Unterhaltungselekronik festigen.
Als jedoch der Konkurrenzdruck Ende der 1970er Jahre wuchs, spürte das auch das deutschstämmige Unternehmen Dual. Besonders japanische Hersteller machten sich nun auch auf dem europäischen Markt breit. Viele einheimische Produzenten gingen Konkurs – ihre Geräte galten plötzlich als unmodern. 1982 musste auch Dual die Segel streichen und Konkurs anmelden. Hunderte Angestellte wurden entlassen. Zunächst kaufte die französische Thomson-Gruppe das Unternehmen, später im Jahr 1988 die Schneider Rundfunkwerke AG. 1994 erfolgte die Übernahme durch die Karstadt AG. Karstadt vertrieb Dual-Geräte unter einem leicht abgewandelten Markenlogo. Als auch die KarstadtQuelle AG schließlich insolvent wurde, gingen die Nutzungsrechte für die Marke Dual an Linmark Electronics Ltd. über. 2009 meldete die Linmark Insolvenz an, und die Marke ging über an die DGC GmbH. Der letzte, aktuelle Besitzer der Markenrechte ist die DUAL GMBH die im Jahr 2020 aus der DGC GmbH hervor ging. Heute sind wieder Plattenspieler und andere Geräte der Unterhaltungselektronik mit dem Markenlabel Dual erhältlich. Der Plattenspieler „PRIMUS MAXIMUS“ soll sogar wieder in Deutschland hergestellt werden.
15. Februar 2024