Der Kundendienst des türkischen Unternehmens Termikel ist in Deutschland nur noch eingeschränkt zu erreichen, da die Termikel GmbH mit Sitz in Hamm am 13.06.2019 Insolvenz angemeldet hat (Registernummer: 5565). Bitte beachten Sie hierzu die unten aufgeführten Informationen.
Der Termikel Kundendienst
Aktuell leitet das Unternehmen von der deutschsprachigen Webseite www.termikel.de automatisch auf die türkische Seite www.termikel.com.tr weiter. Hier steht Kunden zumindest eine englische Übersetzung zum Kundendienst zur Verfügung (Auswahl oben rechts).
Der dazugehörige Telefon-Service unter
Tel. +90 444 0 493
soll 24 Stunden erreichbar sein, allerdings erhielten wir aus Deutschland keine Verbindung. Auch über das Online-Kontaktformular haben wir keine Antwort erhalten.
Offenbar gibt es somit aktuell keinen Service für die Geräte von Termikel und auch keine Ersatzteile.
Sollten Ihnen noch Kontaktmöglichkeiten bekannt sein, schreiben Sie diese bitte in die Kommentare, um anderen Kunden zu helfen. Danke!
Über das Unternehmen
Die Geschichte von Termikel begann im Jahre 1950 mit der Gründung des Unternehmens im türkischen Ankara durch den Unternehmer Mehmet Kaya. Damals wurden die ersten Produktionsstätten in Betrieb genommen, mit denen es möglich war, Schnellkochtöpfe herzustellen.
Der Termikel Gruppe war es gelungen, mit 25 Unternehmen einen Konzern zu bilden, welcher auf der ganzen Welt aktiv ist und seine Produkte erfolgreich vertreibt. Dabei sind neben der Küchentechnik auch die Sparten der Baubranche, Fernsehsender und der Elektrotechnik abgedeckt. Mit seinen weltweit mehr als 2.000 Mitarbeitern kann Termikel einen Umsatz von mehr als 1,2 Milliarden US-Dollar erzielen und gehört damit zu den größten Unternehmen in der Türkei, die noch als Familienunternehmen geführt werden.
Termikel produziert bereits seit dem Jahr 1973 Küchentechnik. Inzwischen werden diese Artikel auf zwei Produktionslinien hergestellt, welche mit insgesamt 80.000 Quadratmetern auf zwei Standorte verteilt sind. Die Produkte werden dabei in Asien und in Europa unter dem Namen Termikel vermarktet und vertrieben. Die Produktpalette von Termikel umfasst neben Kochfeldern aus Glaskeramik und Gaskochfeldern auch Grillbacköfen, Standheizgeräte, Klimageräte und andere Haushaltskleingeräte. Dabei ist man stets darum bemüht, die Produktpalette modern und technisch auf höchstem Niveau zu halten. Mit der Marke Bruno Albero ist die Termikel Gruppe auch mit hochwertigen Möbeln am Markt aktiv und fertigt in einem Werk in Ankara Möbel für den internationalen Markt. Diese Möbel sind auch in Deutschland erhältlich.
Im Jahre 2002 wurde mit der Elite International GmbH die erste Tochter in Deutschland gegründet und sie konnte sich in Deutschland schnell mit der Produktion von Energiezählern, welche nach dem Prepaidprinzip funktionierten, einen guten Namen machen. Die Zähler werden inzwischen in ganz Europa erfolgreich vermarktet. Anfang 2006 wurde auch die Termikel Deutschland GmbH gegründet und sie vertreibt und entwickelt, von Standort Hamm aus, hochwertige Einbaugeräte aus dem Küchensektor. Dieses Sortiment ist auf den deutschen und europäischen Markt abgestimmt und wird einheitlich unter dem Logo Termikel vertrieben. Dabei steht die Produktpalette nach Angaben des Unternehmens für hochwertige Produkte mit einem fairen Preisleistungsverhältnis.
Seit 2013 stellte Termikel auch Dunstabzugshauben und Gaskochfelder in verschiedenen Designs her. Ein Jahr später begann das Unternehmen Induktionsherde zu produzieren. Besonders das zeitsparende, effiziente Kochen steht dabei im Vordergrund, zudem ein ansprechendes Äußeres der Herde sowie ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.
Der Standort von Termikel in Deutschland lag verkehrsgünstig in Hamm nahe der Autobahn A1. Hier hatte das Unternehmen auf 20.000 Quadratmetern den Showroom, die Verwaltung, das Zentrallager, die Produktion und das Kundenzentrum errichtet und damit einen Knotenpunkt für Termikel in Europa geschaffen. Die Termikel Küchenwelt war von hier aus erkundbar und die Produkte gehen von diesem Standort auf die Reise durch ganz Europa. – Dennoch wurden die Verkaufszahlen in den vergangenen Jahren immer schlechter und im Juni 2019 musste die deutsche GmbH schließlich ein Insolvenzverfahren eröffnen.
16. März 2017