Die Marke „Petra Electric“ ist durch viele Hände gegangen, unter anderem durch die bekannter Marken wie WMF. Heute gehört sie zu einem Multi-Brand-Konzern, „Ultimate Products“, mit Hauptsitz in Manchester und Hongkong. Die Produkte stammen nicht mehr aus Deutschland, sondern werden außerhalb Europas produziert.
Petra Electric Reparatur
In Deutschland wird der Service für Petra Electric durch den Dienstleister Teknihall sichergestellt. Eine Bearbeitung von Anfragen erfolgt nur via E-Mail an: petra-de@teknihall.com
Sitz in Deutschland: UP Global Sourcing UK Ltd., Edmund-Rumpler-Straße 5, 51149 Köln.
Über das Unternehmen
Petra-Electric wurde 1968 gegründet und war ein Hersteller von Elektrogeräten mit dem Schwerpunkt auf Kaffeemaschinen. Ursprünglich verfügte das Unternehmen über ein umfangreiches Produktspektrum, organisiert in Kerngeschäftsfeldern wie Cafe, Küche, BabyCare, Grill und Party, HairCare, Medizinprodukte sowie Wellness und Beauty. Das Hauptgeschäftsfeld Cafe bot dem passionierten Kaffeetrinker alles, was er brauchte – von der Kaffeemühle über den Kaffeepadautomaten und die Espressomaschine bis hin zum Kaffeeautomaten. Zudem wurden Kleinelektrogeräte wie Toaster, Tischgrills und Hairstyling-Geräte in hoher Qualität hergestellt.
Die Zentrale des Unternehmens und die angeschlossene Produktionsstätte waren bis Ende August 2011 im bayerischen Burgau ansässig. Von dort aus wurde der Vertrieb, der sich auf Deutschland konzentrierte, koordiniert und der Versand an den Elektrofachhandel gesteuert. Nachfolgend befand sich die Petra Deutschland GmbH bis zu ihrer Löschung Ende 2017 in Ense am Rande des Sauerlands. Im Zuge des damaligen Umzugs wurde die Fertigung der Produkte ins Ausland verlegt, um wettbewerbsfähig zu bleiben.
Gründer des Unternehmens war Peter Hohlfeldt. Im Jahr 2007 wurde das traditionsreiche Familienunternehmen an die F.M. Zumtobel-Gruppe sowie an Felix Rippe und Martin Tschour verkauft. Felix Rippe leitete gemeinsam mit Marcus Hohlfeldt das Unternehmen. Ziel war es, das Geschäft zu internationalisieren und das Wachstum von Petra-Electric voranzutreiben. Dieser Plan misslang jedoch, und im Mai 2008 wurde Petra-Electric an WMF verkauft. WMF beabsichtigte, sein Geschäftsfeld der Kaffeemaschinen auszubauen, gab jedoch die Marke Petra im Jahr 2013 wieder auf, um sich auf das Premiumsegment mit der eigenen Marke WMF zu konzentrieren.
Im Jahr 2013 wurde Petra eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Tristar Europe B.V. mit Sitz in Tilburg, Niederlande. Tristar ist ein internationales Handelsunternehmen, das Kleinelektrogeräte, Unterhaltungselektronik, Kommunikationsgeräte und Outdoor-Living-Produkte importiert. Die Leitung der Petra Deutschland GmbH übernahm Olaf Fischer. Bereits im ersten Halbjahr 2012 wurde die Marke Petra saniert, wobei ein emotionalerer Markenauftritt angestrebt wurde. Das Logo und die Produktverpackungen wurden neu gestaltet, um einen höheren Wiedererkennungswert zu erzielen. Das neue Motto von Petra-Electric lautete: „Innovation – Benutzerfreundlichkeit – Verlässlichkeit“.
Im Februar 2016 übernahm der Niederländer Wout Jan Boer die Geschäftsführung. Knapp zwei Jahre später, im Dezember 2017, erfolgte die Verschmelzung der Petra-Electric GmbH mit der Smartwares Safety & Lighting GmbH, die Teil der niederländischen Smartwares Group ist. Aufgrund nicht rentabler Verkaufszahlen wurden die Produktion und der Vertrieb der Geräte durch die Smartwares Safety & Lighting GmbH eingestellt. Das Unternehmen Petra-Electric GmbH wurde aus dem Handelsregister gelöscht. Kundendienstanfragen zu den zuletzt verkauften Petra-Electric-Produkten werden seither durch die Smartwares Safety & Lighting GmbH bearbeitet.
Im Jahr 2020 erschien Petra unter der Führung von „Ultimate Products“, kurz UPPLC, erneut auf dem Markt. Auch wenn das Logo mit der deutschen Flagge symbolisiert, dass es sich um eine deutsche Produktion handelt, ist davon auszugehen, dass die Geräte nicht mehr in Deutschland gefertigt werden.
26. November 2021