Die deutsche Fluggesellschaft Condor wurde 1955 gegründet, damals firmierte sie noch unter dem Namen „Deutsche Flugdienst GmbH“. Der Start begann mit zwei kleinen Propellermaschinen, die jeweils 36 Sitze besaßen. Heute gehört Condor zu den beliebtesten und größten Fluggesellschaften der Welt. Als die Thomas Cook Group, der Condor einst angehörte, 2019 in die Insolvenz ging, beantragete die Fluggesellschaft ein Schutzschirmverfahren. Seit dem 1. Dezember 2020 ist Condor saniert.[ad]
Der Condor Service
Das Service-Team von Condor erwartet Sie von der Buchung des Fluges bis Sie von Bord des Flugzeugs gehen mit einem umfangreichen Serviceangebot.
Die Buchung für den Flug zu Ihrem Urlaubsziel können Sie bequem online vornehmen. Besuchen Sie die Airline auf www.condor.com und legen Sie auf der Webseite Ihre Reisedaten fest.
Bei Fragen oder wenn Sie Hilfe benötigen, stehen Ihnen die Service-Mitarbeiter gerne telefonisch zur Verfügung. Über das Festnetz erreichen Sie die Service-Hotline
Telefon: +49 (0)180 6 76 77 67 (0,20 Euro pro Minute).
Das Service-Team steht Ihnen für 24 Stunden am Tag an jedem Tag der Woche (24/7) unter dieser Rufnummer zur Verfügung. Alternativ meldet sich ein Mitarbeiter in Hessen unter der
Telefonnummer +49 (0)6107 939-0.
Möchten Sie das Service von Condor per Fax erreichen, wählen Sie die
Faxnummer +49 (0)6107 939-7440.
Eine Nachricht für Ihre Reise können Sie über das Kontaktformular auf der Homepage der Airline hinterlassen. Sie finden das Formular über die Startseite, mit einem Klick auf „Hilfe & Kontakt“ (ganz unten auf der Seite) > „Hilfe“ > „Kundenservice“. Schauen Sie unter den dort gelisteten FAQ („Frequently Asked Questions“ – „häufig gestellte Fragen“), ob Ihr Anliegen dabei ist. In der Regel findet sich im Antworttext der Link zum passenden Kontaktformular.
Alternativ nehmen Sie schriftlich Kontakt auf, indem Sie eine E-Mail an die Adresse
E-Mail: reservation@condor.com
schicken.
Auch in den sozialen Netzwerken ist eine Fluggesellschaft wie Condor natürlich heutzutage vertreten. Besuchen Sie die Seite des Unternehmens auf Facebook, Instagramm, Twitter oder YouTube, um Neuigkeiten rund um die Fluglinie zu erfahren. Für eine Kontaktaufnahme allerdings eignen sich die herkömmlichen Methoden über Telefon, Fax und E-Mail besser.
Check-in
Den Check-in können die Fluggäste von Condor mit ihrem heimischen Computer, Handy oder Tablet ausführen. Hierfür bieten sich die Webseite oder die App der Airline an. Drucken Sie die Bordkarte nach dem erfolgreichen Online-Check-in für Ihr Flugzeug aus oder laden Sie die mobile Bordkarte auf Ihr Smartphone.
Das Einchecken über das Internet ist 24 Stunden bis 2 Stunden vor dem Take-off möglich. Wer am Abflugtag nur Handgepäck hat, kann mit seiner Bordkarte dann direkt zum Gate gehen. Das gemeinsame Online-Einchecken ist für bis zu 9 Personen über eine (gemeinsame) Buchungsnummer durchführbar.
Achtung: Allein reisende Kinder, Passagiere mit Sondergepäck oder Haustieren sowie Gruppen können auf diesem Weg leider nicht bei Condor einchecken: Hier ist der Gang zum Flughafenschalter Pflicht.
Für den Check-in vor Ort am Flughafen bietet Ihnen das Service-Center alle Möglichkeiten. Fluggäste sollten jedoch daran denken, spätestens 2 Stunden vor dem Abflug am Schalter zu sein, denn die Gepäckaufgabe und Sicherheitskontrollen brauchen Zeit. Wer die genauen Fristen einsehen möchte, sollte sich auf der Condor-Homepage umschauen unter „Flug vorbereiten“ > „Check-in am Flughafen“.
An einigen Flughäfen gibt es die praktischen Check-in-Automaten, die bis 1 Stunde vor Flug geöffnet sind. Man sollte seine Buchungsnummer und den Personalausweis bzw. den Reisepass parat haben; das Gepäck kann anschließend am „Baggage Drop-off-Schalter“ abgegeben werden.
Gepäck
Alles Wissenswerte zum Thema „Gepäck“ finden Kundinnen und Kunden der deutschen Airline Condor auf der Website unter dem Reiter „Flug vorbereiten“ > „Gepäck“.
Die Bestimmungen zum Handgepäck, das bei allen Flugklassen inklusive und kostenlos ist, richten sich nach der Flugroute und dem gewählten Tarif. Es sind – außer bei Economy Light – grundsätzlich zwei Handgepäckstücke erlaubt, eine Hand- oder Laptop-Tasche sowie ein Trolley. Diese dürfen die nachfolgenden Maße nicht überschreiten, sonst werden Gebühren für Übergepäck fällig, die aktuell zwischen 75,- und 100,- Euro betragen.
Tasche: Höhe 40 cm, Breite 30 cm, Länge 10 cm;
kleiner Koffer: Höhe 55 cm, Breite 40 cm, Länge 20 cm.
Das zulässige Gewicht für das Handgepäck beträgt bei den Tickettarifen Economy Light und Economy Classic 8 kg, bei Economy Best 10 kg und bei Business 16 kg. Exklusiv in der Business-Klasse dürfen Passagiere außerdem 2 Trolleys zusätzlich zu der Tasche bei sich führen. Wer Economy Light gebucht hat, kann für 9,99 Euro bis 8 Stunden vor dem Flug ein Handgepäckstück mit den Maßen 55 x 40 x 20 cm hinzubuchen, welches normalerweise nicht inkludiert ist. Wer Light fliegt, für den ist eigentlich nur eine kleine Tasche vorgesehen.
Beim Aufgabegepäck gelten folgende Bestimmungen:
Die Menge an Koffern, die aufgegeben werden können, richten sich immer nach der Zone, in der man fliegt. Condor hat als Service einen Rechner auf seiner Webseite bereitgestellt, der die zulässige Menge anzeigt, zu finden unter „Flug vorbereiten“ > „Gepäck“ > „Aufzugebendes Gepäck“.
Das Gewicht der aufzugebenden Koffer liegt bei Economy Classic bei 20 kg, bei dem Light-Tarif ist wiederum kein Gepäckstück vorgesehen, kann aber gegen eine Extra-Gebühr hinzugebucht werden. Bei der Klasse Economy Best liegt das maximale Koffergewicht bei 25 kg, bei Business bei 30 kg.
Die Maße eines Koffers dürfen 158 cm in der Summe (Höhe + Breite + Länge) nicht überschreiten, andernfalls zählt das Gepäckstück als Sonder- oder Übergepäck, welches immer kostenpflichtig ist. Praktisch ist übrigens, dass das Höchstgewicht an Freigepäck in den Zonen 1 bis 4 auf mehrere Gepäckstücke verteilt werden kann, je nachdem, wieviele Taschen und Koffer nach gebuchter Reiseklasse inklusive sind.
Flugzeug
Die Condor Airline unterhält eine Flotte von 52 Flugzeugen, die ein durchschnittliches Alter von 19,2 Jahren aufweisen.
Zu etwa gleichen Teilen werden Boeing- und Airbus-Modelle geflogen. Für Kurz- und Mittelstrecken kommen die Airbusse A320-200 und A321-200 sowie die Boeing 757-300 zum Einsatz, die größere Boeing 767-300ER für Langstreckenflüge, zum Beispiel in die USA.
App
Sind Sie viel mobil unterwegs, können Sie über die offizielle App von Condor einen Großteil der Service-Leistungen „to go“ nutzen. Über die App lassen sich beispielsweise Flugbuchungen vornehmen, Flugdaten abrufen und Extras für den Flug kaufen. Eine Flugverfolgung ist mit der App ebenfalls möglich. Wer in Kürze fliegt, der kann über die Software online einchecken und sich die Bordkarte auf das Handy laden. Am Flughafen können Sie die mobile Bordkarte sogar offline, ohne Internetempfang mit dem Gerät einfach vorzeigen.
Der schnellste Weg zur App ist der eigene Store des Smartphones: Nutzen Sie bitte den App-Store bei Apple-Geräten und den Google Play Store bei Android-Systemen.
Sitzplatzreservierung
Möchten Sie in der ersten oder in der letzten Reihe sitzen? Wünschen Sie einen Sitz am Fenster oder sitzen Sie gerne am Gang? Bis zu 48 Stunden vor Ihrem Flug können Sie online oder vor Ort am Flughafen oder im Reisebüro eine Sitzplatzreservierung bei der Airline Condor vornehmen.
Fliegen Sie in der Business Class, in der Premium oder Economy Best, stellt Ihnen die Fluggesellschaft diesen Service kostenlos zur Verfügung. Bei den günstigeren Economy-Tarifen fallen in der Regel Gebühren für einen Wunschplatz an. Die Preise richten sich außerdem nach der Zone, in der Sie fliegen; die Preise beginnen bei 9,99 Euro. Eine ausführliche Preistabelle, auch für die besonders großen XL-Seats, ist zu finden auf der Condor-Webseite unter „Fliegen und genießen“ > „An Bord Service“ > „Sitzplätze“.
Wer einen Wunschplatz reservieren möchte, kann dies leicht selbst tun. Mit Hilfe der Buchungsnummer, des Flugdatums und des Namens können sich Passagiere auf der Homepage von Condor unter „Meine Buchung“ einloggen und den Prozess in Gang bringen. Alternativ stehen die Mitarbeiter vom Condor-Service mit Rat und Tat am Telefon zur Seite, die Rufnummer finden Sie oben auf dieser Seite.
Kinder
Für Familien mit Kindern bietet Ihnen die Airline eine spezielle Betreuung an. Dieser Service für Kinder an Bord sieht kostenpflichtige Mahlzeiten vor, die den Geschmack der Kleinen treffen, aber unbedingt vor dem Flug gebucht werden müssen. Kinderspielzeug kann im Flugzeug selbst erworben werden, Hörspiele und – auf Langstreckenflügen – Zeichentrickfilme sind kostenlos.
Einen Anspruch auf einen Sitzplatz haben die Jüngsten nicht, und ein Handgepäckstück darf für ein Kind erst dann mitgenommen werden, wenn es 2 Jahre und älter ist. Aufzugebendes Gepäck wird für Kinder aller Altersklassen berücksichtigt, das Maximalgewicht variiert. Eine Preistabelle ist in der Internetpräsenz der Fluggesellschaft zu finden: „Fliegen & genießen“ > „Besondere Betreuung“ > „Familien & Kinder“ > „Freigepäck für Kleinkinder und Kinder“.
Um die Sicherheit von Babys zu gewährleisten, können Babykörbe für den Flug reserviert werden. Mit dem Angebot von Autokindersitzen an Bord erfüllt die Fluggesellschaft die Sicherheitsbestimmungen, die eine EU-Verordnung vorgibt. Die Crew an Bord ist jedoch angehalten, alle Kindersitze abzulehnen, die nicht den Anforderungen der Richtlinie entsprechen. Es können nur Kinder einen Kindersitz benutzen, die mindestens 2 Jahre bis maximal 11 Jahre alt sind und damit einen eigenen Sitplatz im Flugzeug haben. Buggys und Kinderwagen, die man zusammenklappen kann, sowie Babybetten und Kindertragen werden kostenlos mitbefördert.
Ab 5 Jahren ist es möglich, dass Kinder alleine reisen. Alle jüngeren Kinder müssen durch einen mindestens 16 Jahre altes Geschwisterteil oder eine nicht verwandte Person ab 18 Jahren während des Flugs betreut werden. Ist das unbegleitete Kind oder der allein reisende Jugendliche zwischen 5 und 16 Jahre, ist eine Voranmeldung der Reise nötig. Je nachdem, wie alt das Kind ist, ist ein Betreuungsservice durch das Condor-Personal optional oder verpflichtend.
Zuzüglich zum Ticketpreis gelten – je nach Reisezone – unterschiedliche Gebühren für einen solchen Service. Pro Flugstrecke liegen die Kosten zwischen 69,- und 129,- Euro.
Sie erreichen den Service der Fluggesellschaft unter der folgenden Adresse:
Condor Flugdienst GmbH
De-Saint-Exupéry-Straße 8
60549 Frankfurt am Main
Über das Unternehmen
Seit ihrer Gründung am 21. Dezember 1955 hat sich die Fluggesellschaft Condor ständig weiterentwickelt, um ihren Fluggästen den besten Service bieten zu können. Zu den vier Firmen, die Condor ins Leben riefen, gehörten Lufthansa, die Deutsche Bundesbahn, die Hamburg-Amerika-Linie und der Norddeutsche Lloyd. Schon damals war der Heimatflughafen von Condor Frankfurt am Main.
Als im März 1956 der erste Flug in das „Heilige Land“ und nach Ägypten startete, hieß die Fluggesellschaft noch „Deutsche Flugdienst GmbH“. Bald schon standen Mallorca und Teneriffa auf dem Flugplan. Ende der 1950er Jahre wurde die Fluglinie zu einer hundertprozentigen Tochter der Deutschen Lufthansa AG. Die Umbenennung in die „Condor Flugdienst GmbH“ erfolgte im Jahr 1961. Schon im Jahr darauf konnte die Fluggesellschaft mehr als 66.000 Kunden begrüßen, die überwiegend auf die spanische Insel Mallorca fliegen wollten. 1962 konnte Condor damit bereits über 60 Prozent der deutschen Flugtouristik für sich verbuchen.
Die Erfolgsgeschichte begann 1955 allerdings mit nur zwei Propellermaschinen. Bereits 1957 war der spätere „Condor Flugdienst“ im Besitz von fünf Convair-Flugzeugen aus dem Bestand der niederländischen Fluggesellschaft KLM. Im Jahr 1971 war es Condor, die als erste Gesellschaft für Ferienflüge den bekannten „Jumbo“ auf seinen Routen einsetzte, die Boeing 747-200. Heute fliegt Condor etwa 50 Flugzeuge, zu gleichen Teilen bestehend aus Airbussen und Modellen des Herstellers Boeing.
Lufthansa entschied sich 1997, den Großteil seiner Anteile von Condor in die C&N Touristic zu investieren. Auch C&N Touristic sollte in den Folgejahren die Thomas Cook Group werden, die 2019 Insolvenz anmeldete. Selbst Condor geriet damit, obwohl sie schwarze Zahlen schrieb, in wirtschaftliche Probleme. Im Dezember 2019 eröffnete Condor ein Schutzschirmverfahren und verkündete, kein Personal kündigen zu müssen. Kurz darauf, im Januar 2020, wurde bekannt, dass die Muttergesellschaft der polnischen Fluglinie LOT Condor kaufen wolle. Im April wurde das Angebot jedoch wieder zurückgezogen, da die COVID-19-Pandemie auch bei LOT Polish Airlines für finanzielle Einbußen sorgte.
Eine Finanzspritze durch die Bundesrepublik Deutschland verhalf Condor, das Jahr 2020 zu überleben und sich wirtschaftlich zu sanieren. Im Dezember 2020 verließ Condor den Schutzschirm.
4. September 2023